Die Aleppo-Hirse gehört zu den weltweit wichtigsten Unkräutern: sie belegt den 6. Platz der "World Worst Weeds". In Österreich wurde sie erstmals 1972 entdeckt. Derzeit ist sie nur in einigen Regionen von Bedeutung, dort verursacht sie aber schon große Probleme, wie eine Befragung unter Landwirt:innen im Rahmen des Forschungsprojekts AgriWeedClim zeigt: 30 % der Betriebe gaben einen hohen Bekämpfungsaufwand an: Die Aleppo-Hirse wird so hoch, dass sie die angebauten Pflanzen wie Mais, Sojabohnen oder Kürbis überwuchert und unterdrücken kann.
Die Aleppo-Hirse bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden und ein warmes Klima. Ihre Rhizome (Erdsprosse, aus denen sich weitere Pflanzen entwickeln) sind nicht frosttolerant und erfrieren leicht. Je weniger Frosttage es aufgrund der Klimaveränderungen gibt und je tiefer die Rhizome in den Boden (> 20 cm) eindringen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie überleben, und somit neue Pflanzen aus ihnen hervorgehen.