Das Usutu-Virus wurde in Österreich erstmals im Jahr 2001 im Rahmen eines Vogelsterbens nachgewiesen. Betroffen waren hauptsächlich Amseln und Bartkäuze. Die ersten Usutu Virus- Infektionen beim Menschen in Europa wurden ebenfalls aus Österreich berichtet, und zwar bereits 2003, unter anderem bei einem jungen Mann mit Ausschlag aus dem Großraum Wien. Seit 2016 treten Usutu Virus- Infektionen bei Vögeln wieder vermehrt in Österreich auf. Auch in anderen europäischen Staaten werden vermehrt Infektionen registriert.
Die Übertragung erfolgt durch Mückenstiche. Eine Infektion des Menschen durch das Usutu-Virus verläuft meist ohne Krankheitszeichen, daher bleibt sie meistens unentdeckt. Vereinzelt findet sich eine milde Symptomatik wie z. B. Fieber und Hautausschlag. Das Usutu-Virus kann jedoch bei Menschen, die immunsupprimiert sind, zu ernsten neurologischen Erkrankungen führen.