Menschen können sich über kleine Verletzungen der Haut und Schleimhautkontakt mit Leptospiren infizieren, wenn sie mit dem Urin von infizierten Tieren in Berührung kommen oder mit Wasser, das mit Urin infizierter Tiere kontaminiert ist: In Gewässern bleiben diese Bakterien wochenlang vermehrungsfähig.
Die Leptospirose genannte Erkrankung verursacht beim Menschen grippeähnliche Symptome, es kann aber auch zu schweren Verläufen bis hin zu Tod kommen. In Österreich ist die Leptospirose eine saisonale Erkrankung, die verstärkt im Sommer und (Früh-)Herbst auftritt.
Warm-feuchte klimatische Bedingungen begünstigen die Überlebenswahrscheinlichkeit sowie Überlebensdauer von Leptospiren in der Umwelt. Bedingt durch den Klimawandel kommt es vermehrt zu Starkregen- und Hochwasserereignissen und steigenden Temperaturen. In der Folge kann das zu steigenden Infektionsraten bei Mensch und Tier führen.