Brennfleckenkrankheit der Erbse
Ascochyta pisi, Ascochyta pinodes, Ascochyta pinodella
Steckbrief
Die Brennfleckenkrankheit der Erbse wird durch Pilze der Gattung Ascochyta verursacht. Bei erfolgter Infektion bilden sich bräunliche Flecken auf Blättern und Hülsen. Starker Befall führt zu Ertragseinbußen und Qualitätsminderungen.
Schadsymptome
An den Blättern und Hülsen können unterschiedliche Symptome sichtbar werden. Zum einen können das rötlichbraune, nicht eingesunkene und unscharf begrenzte Flecken sein, welche bis zu 7 mm groß sind. Zum anderen können es auch rundliche, hellbraune, eingesunkene und von einem dunklen, erhöhten Rand umgebene Flecke (Brennflecke, bis zu 1 cm groß) sein, die auch dunkle Sporenbehälter (Pyknidien) in den Flecken aufweisen können. Dieses Schadsymptom ist sehr charakteristisch für die Brennfleckenkrankheit der Erbse.
Wirtspflanzen
Der Erreger befällt Erbsen, Bohnen und andere Leguminosen.
Verbreitung
Die Brennfleckenkrankheit der Erbse tritt bevorzugt in Feuchtlagen auf.
Ausbreitung und Übertragung
Die Erreger sind über den Samen übertragbar und können im Samen jahrelang überdauern. Eine weitere Infektionsquelle sind befallene Erntereste welche in den Boden eingetragen werden. Diese bleiben auch über Jahre infektionsfähig.
Wirtschaftliche Bedeutung
Ein starker Befall der Brennfleckenkrankheit kann zu hohen Ertragseinbußen, einer Qualitätsminderung der Ernteware sowie einer Verseuchung der Böden mit den Krankheitserregern führen.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Verwendung von untersuchtem und gesundem Saatgut
- Anbau von Erbsen auf stark infizierten Standorten in weiter Fruchtfolge
- Beizung mit einem Spezialbeizmittel , da der Erreger tief im Korn wächst (siehe Verzeichnis der in Österreich zugelassenen Pflanzenschutzmittel)
Services
Aktualisiert: 13.03.2024