FSME, die Frühsommer-Meningoenzephalitis, auch Zecken-Enzephalitis genannt, wird durch das FSME-Virus, das sich im Speichel mancher Zecken befindet, ausgelöst. Österreich gehört zu den am stärksten von der FSME betroffenen Gebieten Europas. In allen Bundesländern kommen mit FSME-Viren belastete Zecken vor. Jährlich werden aus allen Bundesländern Krankheitsfälle gemeldet.
Die heimischen Zecken könnten auch vom Klimawandel profitieren, da Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit die Zecken aktiv werden lässt. Bei Trockenheit hingegen ziehen sich die Zecken zurück. Schon bei mehreren aufeinanderfolgenden Tagen mit wenigen Graden über Null begeben sie sich auf Wirtssuche. Da die Winter in Österreich zunehmend milder werden, sind die Zecken mittlerweile nahezu das ganze Jahr über aktiv. Dadurch verlängert sich wiederum die Zeit, in der sie Krankheitserreger übertragen können. Da auch in den höheren Lagen die Durchschnittstemperatur weiter ansteigt, können Zecken dort ebenso überleben, sich vermehren und eine dauerhafte Population entwickeln.
Wir forschen zur Verbreitung von Zecken und neu eingewanderten Zeckenarten sowie zu den unterschiedlichen Krankheitserregern, die durch Zecken übertragen werden.