Trächtigkeitsbestimmung bei Rindern und Ziegen aus der Milch
Der Milchtest im Labor
- Erstmalig kann die Trächtigkeit bei Rind und Ziege anhand einer Milchprobe bestimmt werden
- Nachweis der „trächtigkeitsassozierten Glykoproteine“ (PAGs) gibt zuverlässigen Hinweis auf vorliegende Trächtigkeit
- Nachweissicherheit mit Ultraschall und Rektaler Palpation vergleichbar
- Einfache und für den Embryo risikolose Beprobung durch den Landwirt bzw. die Landwirtin
- Rechtzeitiges Erfassen nicht trächtiger Tiere um Zwischenkalbe/lammzeiten zu verkürzen
- Sinnvolle Ergänzung zur tierärztlichen Bestandsbetreuung
Der Untersuchungszeitpunkt
Ab dem 28. Tag nach der Besamung/Belegung
Mindestens 60 Tage Abstand zur letzten Abkalbung/Ablammung
Die Milchprobe
- Bereitstellung der Probenahmesets durch die AGES
- Milchröhrchen enthalten Konservierungsmittel zur Verhinderung der Milchsäuerung
- Vorgemelk (ersten 3-4 Strahlen) verwerfen
- 1 Milchröhrchen pro Tier zu ¾ anfüllen und mischen
- Milchröhrchen fortlaufend beschriften 1,2…
- Probenbegleitschein vollständig ausfüllen
Einsendung
- Per Post, Kurier- oder Paketdienst
- Persönliche Abgabe während der Öffnungszeiten
- Keine Kühlung beim Transport erforderlich
Ergebnis
- Trächtig
- Nicht trächtig
- Zweifelhaft
Bei zweifelhaftem Laborergebnis kann eine Trächtigkeit weder sicher bestimmt noch ausgeschlossen werden; es sollte daher eine neuerliche Probe eingesandt werden.
Kosten
Anfragen zu Untersuchungskosten per mail (preisauskunft_VET@ages.at) oder telefonisch unter +43 50 555-45111. Die Transportkosten gehen zu Lasten des Einsenders bzw. der Einsenderin.
Untersuchungsstelle
Die Trächtigkeitsbestimmung wird vom Institut für Veterinärmedizinische Untersuchungen Linz durchgeführt.
Die Probenahmesets können telefonisch oder per Mail angefordert werden.
Weitere Informationen zur Trächtigkeitsbestimmung bei Rindern und Ziegen aus der Milch finden Sie unter Folder Tiergesundheit.
Aktualisiert: 31.08.2023