Fusariumwelke an Weißkraut

Fusarium oxysporum f. sp. conglutinans und Fusarium equiseti

Steckbrief

Die Fusarium-Welke an Weißkraut wird meist durch Fusarium oxysporum f. sp. conglutinans verursacht. An Krautpflanzen aus österreichischen Anbaugebieten konnte auch Fusarium equiseti als Erreger der Pflanzenkrankheit nachgewiesen werden. Ein Befall zeigt sich durch Verfärbungen, Blattschäden und letztendlich Welke oder Fäule der Pflanzen.

Schadsymptome

Bereits während der Jungpflanzenanzucht auf Freilandflächen kann ein stärkerer Befall an Krautpflanzen durch Fusarium oxysporum festgestellt werden. Die Jungpflanzen welken und sterben schließlich ab. Die Stängelquerschnitte weisen gelb bis dunkelbraun verfärbte Gefäßbündelringe auf. Die Blätter verdorren, der sich gerade bildende Kopf fällt in sich zusammen, vertrocknet, verfault und am Stängelgrund bildet sich in der Regel ein dichtes, weißliches Geflecht aus Pilzfäden. In diesem Wachstumsstadium können auch Unterschiede in der Sortenanfälligkeit optisch in den Feldbeständen festgestellt werden. Strunkquerschnitte von offensichtlich gesunden Pflanzen zeigen oft ebenfalls, wenn auch nur geringfügige, Verfärbungen der Gefäßbündelringe.

Wirtspflanzen

Die wichtigsten Wirtspflanzen sind: Mais, Zwiebelgewächse, Sellerie, Rübe, Kohlgewächse (Brassica-Arten), Kichererbse, Gurken und andere Kürbisgewächse, Karotten, Erdbeeren, Soja, Sonnenblume, Gerste, Tomaten, Hirse, Bohnen, Erbsen, Kartoffel und Weizen.

An Mais verursacht der Pilz Fusarium equiseti eine Stängel- und Kolbenfäule.

Verbreitung

Sowohl Fusarium oxysporum als auch Fusarium equiseti sind weltweit verbreitet.

Ausbreitung und Übertragung

Die Sporen werden durch die Luft verbreitet und dringen über Spaltöffnungen, Wunden oder Beschädigungen in die Pflanze ein. Durch das Vorkommen und Überdauern der Fusarium-Pilze im Boden kommt es auch zum Befall von Sämlingen.

Wirtschaftliche Bedeutung

Es können beträchtliche Ertrags- und Qualitätseinbußen entstehen. Darüber hinaus produzieren Arten der Gattung Fusarium Mykotoxine (= Pilzgifte).

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Einhaltung eines mindestens dreijährigen Fruchtwechsels
  • Sortenwahl

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