Im Gegensatz zu den meisten in heimischen Marienkäferarten bildet der Asiatische Marienkäfer mehrere Generationen im Jahr, abhängig von den Temperaturen: Bei uns gibt es drei Generationen, in seiner ursprünglichen Heimat sind es fünf. In Folge des Klimawandels werden auch in Europa mehr Generationen pro Jahr dazukommen.
Im Frühjahr und Sommer sind die gefräßigen Asiatischen Marienkäfer sehr nützlich, weil sie große Mengen an Blattläusen fressen. Wenn aber im Herbst keine Blattlauskolonien mehr vorhanden sind, suchen sie andere Nahrungsquellen, sehr gerne Weintrauben. Werden sie mitgeerntet, verursachen sie Geschmacksfehler im Wein.
Übrigens profitieren auch die heimischen Marienkäfer vom Klimawandel: Sie fressen sogar noch mehr Blattläuse und können sie besser in Fettreserven für die Überwinterung umwandeln.